Albino
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Albino
mein Albino-Wellensitich ist ein Einzelgänger, übersensibel und sehr schreckhaft. Er hielt sich in der Volière immer gebückt und traute sich fast nicht zu fressen. Seit wir ihn allein in einem Käfig halten, scheint es ihm besser zu gehen. Er kann auf nur eine Art piepsen und nicht "singen" wie die anderen.
- Neandertaler
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Das Verhalten dieses Albinos ist eher untypisch, kommt aber vor. Es hat aber in keiner Weise etwas mit dem Farbschlag zu tun.
Ich gehe davon aus, dass es sich hier um ein Weibchen handelt, da da gewohnte Gezwitscher der Männchen vermisst wird.
Zudem spricht die Statistik für das Geschlecht "Weibchen", da durch die geschlechtsgebudndene Vererbung eben eher Weibchen in Albino fallen.
Ich gehe davon aus, dass es sich hier um ein Weibchen handelt, da da gewohnte Gezwitscher der Männchen vermisst wird.
Zudem spricht die Statistik für das Geschlecht "Weibchen", da durch die geschlechtsgebudndene Vererbung eben eher Weibchen in Albino fallen.
Mit Züchtergruß
aus dem Neandertal
Gerd Bleicher
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Ich habe einen Lacewing und einen Albino aus meiner eigenen Zucht. Auch die meisten meiner Lutinos sind Hähne. Also ist schon wieder eine Statistik überholt.......Zudem spricht die Statistik für das Geschlecht "Weibchen", da durch die geschlechtsgebundene Vererbung eben eher Weibchen in Albino fallen.
Oder bei mir ist alles anders...:
Eine Albino Henne z.B. kommt von einem Grünen Opalin Hahn und einer grau/grünen Opalin Henne. (das ist auch mein liebstes Zuchtpaar, da ich dort immer Überraschungen erlebe)
Oder gelb blaue Rezessive Schecken von einer Grauen Henne und einem normal Blauen Hahn.......
Eure Nicole
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Lacewing (Kombination Ino mit Zimt) und Lutino sind ebenfalls geschlechtsgebundene Faktoren.
Wenn aus einer allgemeinen beliebigen Verpaarung mehr Hähne als Hennen fallen, ist das eher ein Einzelfall und damit zufällig. Die Statistik greift erst bei großen Zahlen. Letztlich ist die Aufteilung Hähne / Hennen bei 50 : 50.
Was nun die Farbvererbung betrifft, und da komme ich wieder auf den Ino-Faktor, sieht das wieder anders aus.
Am Beispiel Verpaarung Albino mit blau kommt es darauf an, welches von beiden der Hahn ist, also
Hahn Albino mal Henne blau ergibt:
alle jungen Hennen sind Albinos
alle jungen Hähne sind blaue (aber apalterbig in Albino)
Bei den geschlüpften Jungen sehe ich an Tag 1 das Geschlecht, denn alle mit roten Augen sind Albinos und müssen Hennen sein.
Hahn blau mal Henne Albino:
alle Jungen sind blau, Mänchen und Weibchen.
Allerdings tragen alle Männchen verdeckt den Albino-Faktor (spalterbig in Ino).
Wenn von diesen beiden Verpaarungen alle blauen weiter verpaart werden snd zwar mit Nicht-Albino, dann kommt aus den Weibchen der zweiten Verpaarung niemals wieder ein Albino.
Alle Nachzucht.Männchen tragen verdeckt den Albino-Faktor. Bei jeder Verpaarung mit Nicht-Ino sind 50 % der Weibchen wieder Inos. Auch hier kann man das Geschlecht sofort nach dem Schlüpfen erkennen. Alle Mänchen sind auf keinen Fall Inos.
Wenn aus einer allgemeinen beliebigen Verpaarung mehr Hähne als Hennen fallen, ist das eher ein Einzelfall und damit zufällig. Die Statistik greift erst bei großen Zahlen. Letztlich ist die Aufteilung Hähne / Hennen bei 50 : 50.
Was nun die Farbvererbung betrifft, und da komme ich wieder auf den Ino-Faktor, sieht das wieder anders aus.
Am Beispiel Verpaarung Albino mit blau kommt es darauf an, welches von beiden der Hahn ist, also
Hahn Albino mal Henne blau ergibt:
alle jungen Hennen sind Albinos
alle jungen Hähne sind blaue (aber apalterbig in Albino)
Bei den geschlüpften Jungen sehe ich an Tag 1 das Geschlecht, denn alle mit roten Augen sind Albinos und müssen Hennen sein.
Hahn blau mal Henne Albino:
alle Jungen sind blau, Mänchen und Weibchen.
Allerdings tragen alle Männchen verdeckt den Albino-Faktor (spalterbig in Ino).
Wenn von diesen beiden Verpaarungen alle blauen weiter verpaart werden snd zwar mit Nicht-Albino, dann kommt aus den Weibchen der zweiten Verpaarung niemals wieder ein Albino.
Alle Nachzucht.Männchen tragen verdeckt den Albino-Faktor. Bei jeder Verpaarung mit Nicht-Ino sind 50 % der Weibchen wieder Inos. Auch hier kann man das Geschlecht sofort nach dem Schlüpfen erkennen. Alle Mänchen sind auf keinen Fall Inos.
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Deckt sich das hier mit deiner Aussage? Die Farben vielleicht, aber die Geschlechter wohl nicht. So wie Du das erkärst, müsste man sich auf diese Statistik verlassen können.
Diesmal sind es andere Paare.
Henne ist ein Grün-Gelber Spangle aus fremder Zucht. Hahn ist ein Normaler in Hellblau (leicht Mint). Seine Eltern sind aber die beiden Grünen die auch die Albino Henne hervorgebracht haben. Also müsste er Spalterbig sein (hoffe, ich liege da richtig).
Die Küken alle Gelb mit roten Augen und überwiegend Hähne.
Das nächte Paar:
Henne ist eine Lutino aus fremder Zucht. Der Hahn ist ein Hellblauer (leicht Mint) mit Gelben Gesicht(sein Vater war australischer Schecke in Gelb und die Mutter war Hellblau mit weissen Flügeln, zarter gräulicher Wellenzeichung und gelbem Gesicht). Die Küken waren alles Lutinos und Gelbe Lacewings - 3 Hähne, 2 Hennen.
Bei diesem Paar müsste der Hahn also spalterbig sein, sehe ich das richtig?
Da wartet man Jahre lang auf Inos und Lacewings, und auf einmal hat man in einem Jahr fast nur diese Farben......
Sorry, ich bin zwar kein Vererbungsexperte, aber ich glaube das würde bei mir sowieso nicht hinauen. Ich lass mich da lieber überraschen.
Diesmal sind es andere Paare.
Henne ist ein Grün-Gelber Spangle aus fremder Zucht. Hahn ist ein Normaler in Hellblau (leicht Mint). Seine Eltern sind aber die beiden Grünen die auch die Albino Henne hervorgebracht haben. Also müsste er Spalterbig sein (hoffe, ich liege da richtig).
Die Küken alle Gelb mit roten Augen und überwiegend Hähne.
Das nächte Paar:
Henne ist eine Lutino aus fremder Zucht. Der Hahn ist ein Hellblauer (leicht Mint) mit Gelben Gesicht(sein Vater war australischer Schecke in Gelb und die Mutter war Hellblau mit weissen Flügeln, zarter gräulicher Wellenzeichung und gelbem Gesicht). Die Küken waren alles Lutinos und Gelbe Lacewings - 3 Hähne, 2 Hennen.
Bei diesem Paar müsste der Hahn also spalterbig sein, sehe ich das richtig?
Da wartet man Jahre lang auf Inos und Lacewings, und auf einmal hat man in einem Jahr fast nur diese Farben......
Sorry, ich bin zwar kein Vererbungsexperte, aber ich glaube das würde bei mir sowieso nicht hinauen. Ich lass mich da lieber überraschen.
Eure Nicole
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- Semesh
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Kann es sein, dass er die anderen ruft?mein Albino-Wellensitich ist ein Einzelgänger, übersensibel und sehr schreckhaft. Er hielt sich in der Volière immer gebückt und traute sich fast nicht zu fressen. Seit wir ihn allein in einem Käfig halten, scheint es ihm besser zu gehen. Er kann auf nur eine Art piepsen und nicht "singen" wie die anderen.
Obwohl jeder Welli hat seine eigenarten. die einen können Qasseln was das zeug hält, die anderen wiederum sagen fast gar nichts.
Ich hatte einen dabei, der hatte immer ganz seltsamme laute von sich gegeben, als wenn er durch Pfeife mit so einem Stab zum tonverstellen pustet. Hörte sich echt witzig an. Das war damals ein norma Grauer. Ich glaube also nicht, dass das am Farbschlag liegt.
Was die Ängstlichkeit im schwarm betrifft.... Kann es sein, dass dort mind. ein Wellensittich ist, mit dem er nicht zurecht kommt, und von dem er unterdrückt wurde?
Eure Nicole
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@ Semesh zum vorletzten beitrag
Die statistischen Angaben sind schon richtig. Ích muss durchaus zugeben, dass man manchmal ins Zweifeln kommen kann, ber wenn genug Zahlen vorhanden sind, kommt es immer wieder zur Bestätigung der zahlenmäßig theoretischen Betrachtungen. Ich hatte auch schon Paare, die den Theorien anscheinend entgegen standen. Z.B. Verpaarung eines A-Schecken mit einem Normalen, theoretisch wären 50 % Schecken zu erwarten gewesen. In der ersten Brut hatte das Paar 6 Junge, und keinen einzigen Schecken (die ich eigentlich wollte), in der zweiten Brut das umgekehrte Ergebnis: 5 Junge und alles Schecken!
Nun zu den beiden angegebenen Verpaarungen. Ich hole mir die Texte hierher, um nicht immer blättern zu müssen.
Henne ist ein Grün-Gelber Spangle aus fremder Zucht. Hahn ist ein Normaler in Hellblau (leicht Mint). Seine Eltern sind aber die beiden Grünen die auch die Albino Henne hervorgebracht haben. Also müsste er Spalterbig sein (hoffe, ich liege da richtig).
Die Küken alle Gelb mit roten Augen und überwiegend Hähne.
Der Hahn ist wohl ein Gelbgesicht (?), mit der Bezeichnung "Mint" kann ich leider nichts anfangen. Ich gehe einfach mal von Gelbgesicht aus, da dies für die Vererbung des Ino-Faktors ohne Belang ist. Ohne seine Nachzucht zu betrachten, kann der Hahn spalterbig in Ino sein. Den Ino-Faktor kann er, falls vorhanden, nur vom Vater geerbt haben (Hennen können nie in einem geschlechtgebunden vererbenden Merkmal spalterbig sein).
Nun zur Henne. Ich bezeichne dies als Spangle grün (hell-, dunkel-, oliv- oder graugrün). Zwar sind durch die Spanglezeichnung Rücken und Flügel mit hohem Anteil in gelb, aber das ist eben farbschlagtypisch und wird in der Bezeichnung nicht angegeben.
Da aus dieser Verpaarung Rotaugen gefallen sind, muss der Vater spalt in Ino sein. Ich schließe aus, dass beide Eltern spalt in Falbe sind, denn dann können Falben herauskommen, die ebenfalls rote Augen haben. Da die Mutter kein Ino ist und diesen Faktor auch nicht verdeckt tragen kann, müssen alle Jungen mit roten Augen = Inos aus dieser Verpaarung Weibchen sein. Bei Inos (Albino undLutino) ist die Geschlechtsbestimung bei Jungvögeln oftmals recht schwierig! Hier sind schon viele Weibchen als Männchen abgegeben worden! Im hier vorliegenden Fall ist aber absolut sicher davon auszugehen, dass die Jungen mit roten Augen Weibchen sind.
Henne ist eine Lutino aus fremder Zucht. Der Hahn ist ein Hellblauer (leicht Mint) mit Gelben Gesicht(sein Vater war australischer Schecke in Gelb und die Mutter war Hellblau mit weissen Flügeln, zarter gräulicher Wellenzeichung und gelbem Gesicht). Die Küken waren alles Lutinos und Gelbe Lacewings - 3 Hähne, 2 Hennen.
Bei diesem Paar müsste der Hahn also spalterbig sein, sehe ich das richtig?
Der Hahn ist wieder ein Gelbgesicht hellblau. Dass der Vater hiervon austr. Schecke war, ist jetzt ohne Belang, denn dieser Faktor vererbt dominant und da er nicht sichtbar ist, ist er hier nicht vorhanden. Die Mutter scheint mir ein Hellflügel Gelbgesicht hellblau gewesen zu sein, sofern ich die Beschreibung richtig verstehe.
Hier werden als Junge alles Rotaugen aufgeführt. Damit ist der Hahn auf jeden Fall spalt in Ino. Da die Mutter eine Lutino ist, können auch Hähne in Ino unter den Jungen sein. Das vorgestellte Ergebnis ist also möglich. 3 Hähne und 2 Hennen liegt auch in der theoretischen Erwartung. Bei einer zweiten Brut kann es durchaus sein, dass kein einzies Junges rote Augen hat, denn der Vater ist ja nur spalterbig in Ino.
Lacewing ist die Kombination Zimt-Ino. Der Vater trägt wohl verdeckt auch den Zimtfaktor.
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht zu sehr verwirrt habe!
Zum einen ist es bestimmt interessant zu sehen, was kommt, andererseits möchte man als Züchter auch bestimmte Farben oder Zeichnungen züchten, um diese weiterzuführen.
Viel Erfolg bei der weiteren Zucht!
Als Literatur empfehle ich "Vererbungslehre für Wellensittich-Züchter" von Gerd Bleicher. Diese ist zum Selbststudium geeignet mit vielen Beispielen und Aufgaben sowie einem Lösungsheft. Am besten an den Autor wenden: gerd.bleicher@dsv-ev.de
Die statistischen Angaben sind schon richtig. Ích muss durchaus zugeben, dass man manchmal ins Zweifeln kommen kann, ber wenn genug Zahlen vorhanden sind, kommt es immer wieder zur Bestätigung der zahlenmäßig theoretischen Betrachtungen. Ich hatte auch schon Paare, die den Theorien anscheinend entgegen standen. Z.B. Verpaarung eines A-Schecken mit einem Normalen, theoretisch wären 50 % Schecken zu erwarten gewesen. In der ersten Brut hatte das Paar 6 Junge, und keinen einzigen Schecken (die ich eigentlich wollte), in der zweiten Brut das umgekehrte Ergebnis: 5 Junge und alles Schecken!
Nun zu den beiden angegebenen Verpaarungen. Ich hole mir die Texte hierher, um nicht immer blättern zu müssen.
Henne ist ein Grün-Gelber Spangle aus fremder Zucht. Hahn ist ein Normaler in Hellblau (leicht Mint). Seine Eltern sind aber die beiden Grünen die auch die Albino Henne hervorgebracht haben. Also müsste er Spalterbig sein (hoffe, ich liege da richtig).
Die Küken alle Gelb mit roten Augen und überwiegend Hähne.
Der Hahn ist wohl ein Gelbgesicht (?), mit der Bezeichnung "Mint" kann ich leider nichts anfangen. Ich gehe einfach mal von Gelbgesicht aus, da dies für die Vererbung des Ino-Faktors ohne Belang ist. Ohne seine Nachzucht zu betrachten, kann der Hahn spalterbig in Ino sein. Den Ino-Faktor kann er, falls vorhanden, nur vom Vater geerbt haben (Hennen können nie in einem geschlechtgebunden vererbenden Merkmal spalterbig sein).
Nun zur Henne. Ich bezeichne dies als Spangle grün (hell-, dunkel-, oliv- oder graugrün). Zwar sind durch die Spanglezeichnung Rücken und Flügel mit hohem Anteil in gelb, aber das ist eben farbschlagtypisch und wird in der Bezeichnung nicht angegeben.
Da aus dieser Verpaarung Rotaugen gefallen sind, muss der Vater spalt in Ino sein. Ich schließe aus, dass beide Eltern spalt in Falbe sind, denn dann können Falben herauskommen, die ebenfalls rote Augen haben. Da die Mutter kein Ino ist und diesen Faktor auch nicht verdeckt tragen kann, müssen alle Jungen mit roten Augen = Inos aus dieser Verpaarung Weibchen sein. Bei Inos (Albino undLutino) ist die Geschlechtsbestimung bei Jungvögeln oftmals recht schwierig! Hier sind schon viele Weibchen als Männchen abgegeben worden! Im hier vorliegenden Fall ist aber absolut sicher davon auszugehen, dass die Jungen mit roten Augen Weibchen sind.
Henne ist eine Lutino aus fremder Zucht. Der Hahn ist ein Hellblauer (leicht Mint) mit Gelben Gesicht(sein Vater war australischer Schecke in Gelb und die Mutter war Hellblau mit weissen Flügeln, zarter gräulicher Wellenzeichung und gelbem Gesicht). Die Küken waren alles Lutinos und Gelbe Lacewings - 3 Hähne, 2 Hennen.
Bei diesem Paar müsste der Hahn also spalterbig sein, sehe ich das richtig?
Der Hahn ist wieder ein Gelbgesicht hellblau. Dass der Vater hiervon austr. Schecke war, ist jetzt ohne Belang, denn dieser Faktor vererbt dominant und da er nicht sichtbar ist, ist er hier nicht vorhanden. Die Mutter scheint mir ein Hellflügel Gelbgesicht hellblau gewesen zu sein, sofern ich die Beschreibung richtig verstehe.
Hier werden als Junge alles Rotaugen aufgeführt. Damit ist der Hahn auf jeden Fall spalt in Ino. Da die Mutter eine Lutino ist, können auch Hähne in Ino unter den Jungen sein. Das vorgestellte Ergebnis ist also möglich. 3 Hähne und 2 Hennen liegt auch in der theoretischen Erwartung. Bei einer zweiten Brut kann es durchaus sein, dass kein einzies Junges rote Augen hat, denn der Vater ist ja nur spalterbig in Ino.
Lacewing ist die Kombination Zimt-Ino. Der Vater trägt wohl verdeckt auch den Zimtfaktor.
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht zu sehr verwirrt habe!
Zum einen ist es bestimmt interessant zu sehen, was kommt, andererseits möchte man als Züchter auch bestimmte Farben oder Zeichnungen züchten, um diese weiterzuführen.
Viel Erfolg bei der weiteren Zucht!
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Danke für deine Mühe mit den Ausführungen. Das ganze lässt mich einiges besser verstehen....
Hab gerade einige Bilder wiedergefunden:
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- Dieses Bild zeigt das letzte beschriebene Pärchen.
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- Das ist der hellblaue Hahn. Das ist eindeutig kein Gelbgesicht. Das blau lässt sich glaube ich besser mit Cyan beschreiben.
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- Das ist einer der Lacewings. Das ist eindeutig ein Hahn.
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Hallo,
da junge Gelbgesichter im Nest liegen könnte es sein, dass der hellblaue Hahn ein "Weißgesicht" ist. Das bedeutet er trägt den Gelbgesicht Faktor doppelt und hat daher ein weißes Gesicht (wenn seine Eltern jeweils Gelbgesichter waren kommen zu 25 % "Normale raus, zu 50 % Gelbgesichter und zu 25 % "Weißgesichter").
Alle Nachkommen eines Weißgesichtes aus der Blaureihe die aus der Verpaarung mit einem nicht Gelbgesicht fallen sind dann Gelbgesichter!
Äh. War glaube ich zu kompliziert erklärt.
Neandertaler. Das kannst du besser.
Grüße
fjs66
da junge Gelbgesichter im Nest liegen könnte es sein, dass der hellblaue Hahn ein "Weißgesicht" ist. Das bedeutet er trägt den Gelbgesicht Faktor doppelt und hat daher ein weißes Gesicht (wenn seine Eltern jeweils Gelbgesichter waren kommen zu 25 % "Normale raus, zu 50 % Gelbgesichter und zu 25 % "Weißgesichter").
Alle Nachkommen eines Weißgesichtes aus der Blaureihe die aus der Verpaarung mit einem nicht Gelbgesicht fallen sind dann Gelbgesichter!
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Das er ein Weißgesicht ist, habe ich mir auch schon gedacht. Nur war ich immer der Meinung, dass nur Vögel aus der blaureihe solche Farbschläge hervorbringen können, oder spalterbige Vögel. Und dass es wieder unterschiede zwischen normalen gibt und "Weißgesichtern" wusste ich auch nicht....
Hier mal die Eltern von ihm:
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- Das ist die Mutter von ihm
- Kiki.jpg (26.08 KiB) 10654 mal betrachtet
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Hola, schon wieder falschen knopf gedrückt. da sollte noch ein BILD mit...
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- Das ist der Vater
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Ich würde bei dem Bild mit der Bezeichnung "Lacewing" nicht für einen Hahn garantieren .... Auch nicht bei dieser Nsenhaut! Wie alt ist der Vogel auf diesem Bild? Ich habe bei einigen meiner Rotaugen erst nach 8 Monaten sicher das Geschlecht bestimmen können. Ein Lacewing muss Zeichnung haben (in braun). Leider sehe ich in dieser Abbildung keine Kehltupfen und natürlich nicht die Zeichnung auf Rücken und Flügel.
Bei dem abgebildeten Paar mit dem Normal hellblauen Hahn (das ist für mich die exakte Bezeichnung) sehe ich das Weibchen im Hintergrund. Dies ist, soweit für mich erkennbar, eine Spangle dunkelgrüne Henne.
Bei den letzten beiden Bildern ist der Hahn wohl ein Normal graugrüner und die Henne ist olivgrün (nach meinem Eindruck): Bei diesem Weibchen kann es auch eine graugrüne sein, hier sind für mich die Wangenflecken nicht eindeutig zu erkennen. Wenn diese dunkelviolett sind, dann ist sie olivgrün, sind die Wangenflecken jedoch silbergrau (sehr dunkel), dann ist sie graugrün. Auch ist nicht eindeutig zu sehen, ob sie Normalzeichnung hat oder eine Opalin-Henne mit viel Zeichnung ist. Hiefür wäre die Seiten/Rücken/Flügelansicht wichtg.
Für die Betrachtung zum Gelbgesichtfaktor ist das aber unerheblich.
Es gibt 2 verbreitete Gelbgesicht-Mutationen, die europäische Form (zitronengelbes Gesicht) und die Australische (goldener Farbton mit Überflug im gesamten Körper).
Hier ist es das europäische Gelbgesicht (GG).
Zuerst einmal sind beide Eltern des blauen Hahns spalterbig in blau. Beide können Träger des Gelbgesichtfaktors sein.
Eine theoretische Möglichkeit ist es, dass der Normal hellblaue Hahn Doppelfaktor-Träger für europ. GG ist (eher selten), dann wären beide Eltern Träger dieses Faktors (was man bei grünen natürlich überhaupt nicht erkennen kann). Doppelfaktor europ. GG sind weiß und nicht als GG zu erkennen! Solche bringen zu 100 % 1-Faktor GG als Nachzucht, wenn diese blau sind, alles sichtbare GG.
Es kann aber auch ganz anders sein. Die Mutter kan Träger des GG-Faktors sein.
Ob der Normal hellblaue Hahn Doppel-GG ist, lässt sich durch eine Verpaarung dieses Vogels mit einer Henne in der Blaureihe herausfinden. Wenn dann alle Jungen GG sind, ist es der seltene Fall.
Bei dem abgebildeten Paar mit dem Normal hellblauen Hahn (das ist für mich die exakte Bezeichnung) sehe ich das Weibchen im Hintergrund. Dies ist, soweit für mich erkennbar, eine Spangle dunkelgrüne Henne.
Bei den letzten beiden Bildern ist der Hahn wohl ein Normal graugrüner und die Henne ist olivgrün (nach meinem Eindruck): Bei diesem Weibchen kann es auch eine graugrüne sein, hier sind für mich die Wangenflecken nicht eindeutig zu erkennen. Wenn diese dunkelviolett sind, dann ist sie olivgrün, sind die Wangenflecken jedoch silbergrau (sehr dunkel), dann ist sie graugrün. Auch ist nicht eindeutig zu sehen, ob sie Normalzeichnung hat oder eine Opalin-Henne mit viel Zeichnung ist. Hiefür wäre die Seiten/Rücken/Flügelansicht wichtg.
Für die Betrachtung zum Gelbgesichtfaktor ist das aber unerheblich.
Es gibt 2 verbreitete Gelbgesicht-Mutationen, die europäische Form (zitronengelbes Gesicht) und die Australische (goldener Farbton mit Überflug im gesamten Körper).
Hier ist es das europäische Gelbgesicht (GG).
Zuerst einmal sind beide Eltern des blauen Hahns spalterbig in blau. Beide können Träger des Gelbgesichtfaktors sein.
Eine theoretische Möglichkeit ist es, dass der Normal hellblaue Hahn Doppelfaktor-Träger für europ. GG ist (eher selten), dann wären beide Eltern Träger dieses Faktors (was man bei grünen natürlich überhaupt nicht erkennen kann). Doppelfaktor europ. GG sind weiß und nicht als GG zu erkennen! Solche bringen zu 100 % 1-Faktor GG als Nachzucht, wenn diese blau sind, alles sichtbare GG.
Es kann aber auch ganz anders sein. Die Mutter kan Träger des GG-Faktors sein.
Ob der Normal hellblaue Hahn Doppel-GG ist, lässt sich durch eine Verpaarung dieses Vogels mit einer Henne in der Blaureihe herausfinden. Wenn dann alle Jungen GG sind, ist es der seltene Fall.
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Das hört sich interessant an. müsste ich mal ausprobieren. Mal schauen, dann müsste ich mir eine neue Henne dazu holen. Ob das dann mit beiden klappt, weiß ich nicht. Ich betreibe zur Zeit noch Koloniebrut. Sobald wir aber nicht mehr zur Miete wohnen und wir endlich ein eigenes Haus haben, schaffe ich mir auch Zuchtkäfige an. Ich finde, dass ist viel Stressfreier für die Vögel. Aber zur zeit geht es leider noch nicht.Ob der Normal hellblaue Hahn Doppel-GG ist, lässt sich durch eine Verpaarung dieses Vogels mit einer Henne in der Blaureihe herausfinden. Wenn dann alle Jungen GG sind, ist es der seltene Fall.
Zu Kiki:
Sie ist ein Opalin und hat violette Wagenflecke, aber zwischendurch hat ihr Gefieder einen Grauschimmer.Sie hat auch schon graue Küken mit weissem Gesicht hervorgebracht und ihr Vater war auch grau mit weissem Gesicht.
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Zu dem Lacewing:
Es ist eindeutig ein Hahn. Mitlerwile hat er eine deutliche Zimtfarbene Zeichnung. Am Anfang konnte man nur erahnen, dass es ein Lacewing wird, da war er noch ganz gelb und einige vereinzelte Federn schienen dunkler durch. Geschlüpft ist er im August 2004. Also er ist jetzt gerade mal 6 Monate alt. Das Foto ist Ende Oktober geschossen worden. Leider habe ich kein aktuelles Foto parat. Seine Schwester hat inzwischen eine hellbraune Wachshaut und seine schimmert eindeutig violett. Obwohl vor deren ersten Mauser war ich auch noch nicht sicher, aber danach war alles klar.
Es ist eindeutig ein Hahn. Mitlerwile hat er eine deutliche Zimtfarbene Zeichnung. Am Anfang konnte man nur erahnen, dass es ein Lacewing wird, da war er noch ganz gelb und einige vereinzelte Federn schienen dunkler durch. Geschlüpft ist er im August 2004. Also er ist jetzt gerade mal 6 Monate alt. Das Foto ist Ende Oktober geschossen worden. Leider habe ich kein aktuelles Foto parat. Seine Schwester hat inzwischen eine hellbraune Wachshaut und seine schimmert eindeutig violett. Obwohl vor deren ersten Mauser war ich auch noch nicht sicher, aber danach war alles klar.
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Es ist richtig, dass beim Lacewing die zimtbraune Zeichnung erst nach der ersten Mauser richtig zutage kommt. Deshalb halten einige sie zuerst für Inos.
Ein Unsicherheitsfaktor bleibt hier (leider) bei allen Aussagen, das ist die Koloniebrut. Eine Garantie für die jeweilige Abstammung kann da nicht gegeben werden. Da gibt es bestimmt auch andere "Überraschungen"!
Ich hoffe und wünsche, dass es bald die Möglichkeit zu Einzel-Zuchtkäfigen gibt, das ist für die Vögel besser und auch für uns Züchter.
Ein Unsicherheitsfaktor bleibt hier (leider) bei allen Aussagen, das ist die Koloniebrut. Eine Garantie für die jeweilige Abstammung kann da nicht gegeben werden. Da gibt es bestimmt auch andere "Überraschungen"!
Ich hoffe und wünsche, dass es bald die Möglichkeit zu Einzel-Zuchtkäfigen gibt, das ist für die Vögel besser und auch für uns Züchter.
Mit Züchtergruß
aus dem Neandertal
Gerd Bleicher
- Neandertal ist überall -
aus dem Neandertal
Gerd Bleicher
- Neandertal ist überall -