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Urlaubsbetreuungs-Vertrag - Was haltet Ihr davon?

Verfasst: Do Mär 18, 2010 12:59
von Lilien
Hallo Zusammen,

nachdem nun so langsam die Urlaubszeit beginnt, wollte ich einmal anregen über einen Urlaubsbetreuungs-Vertrag nachzudenken. Er soll den Urlaubsbetreuer davor schützen, am Ende vielleicht als „Kostentragender“ oder sogar als „Welli-Behalter“ da zu stehen. :shock: Natürlich will ich hier niemandem zu nahe treten, aber es gibt doch immer wieder Menschen, die Ihre Wellis los werden möchten. Da ist so eine Urlaubbetreuung eine verlockende Möglichkeit… :(

Der Vertrag sollte Fragen decken, wie:
- Was ist, wenn ein Welli sich verletzt oder krank wird? Wer zahlt die Tierarztkosten?
- Wie ist die Futterversorgung? Was fressen sie und was nicht? Welches Obst und welches Gemüse mögen sie/mögen sie nicht?
- Welche Unverträglichkeiten gibt es denn bei den Wellis?
- Welche Ängste haben Sie?

Dieser Vertrag soll natürlich auch genaue Daten beinhalten:
- Name, Anschrift des Halters
- Name, Anschrift des BEtreuuers
- Namen der Wellis und Ringrummern
- Telefonnummer des Halters bei Notfällen
- Genauer Zeitraum der Urlaubsbetreuung
- Eventuell auch die Übergabezeit und der Übergabeort der Wellis

So, was haltet Ihr denn davon?
Ich würde mich freuen wenn Ihr hier Eure Meinung dazu schreibt und mich dann einmal mit dem Tierschutzbund in Verbindung setzen und mir einen Blankovertrag zuschicken lassen, den wir dann für unser Forum (Briefkopf) umschreiben und anpassen. Vielleicht haben die so etwas…

Viele Grüße
Tanja

Verfasst: Do Mär 18, 2010 14:09
von Heike
Ich finde sowas gar nicht verkehrt und habe das selber auch gemacht, wenn die Leute "neu" waren (bei Besitzern, die regelmäßig ihre WS zur Betreuung zu mir gegeben haben war das ja irgendwann überflüssig).

Leider habe ich die Datei nicht mehr, habs gelöscht nachdem ich die Möglichkeit nicht mehr habe, sonst hätte ich Dir das mal geschickt.

Ich hab's knapp gehalten, habe als Einleitung geschrieben dass ich die Tiere nach bestem Wissen und Gewissen betreue und dafür gerade stehe, falls durch mein Verschulden irgendwas mit den Vögeln während des Aufenthaltes bei mir passiert oder auch danach, sofern es NACHWEISLICH an mir liegt.

Umgekehrt habe ich dann um Vertrauen und Erlaubnis gebeten, die Tiere tierärztlich zu versorgen falls ich das für nötig halte und der Tierbesitzer bei Abholung die Kosten nach Vorlage der RE begleicht.

In ganz klein hatte ich irgendwann noch hinzugefügt, dass wenn Gastvögel mir was einschleppen und ich das nachweisen kann dass es daran liegt, dann hat der Tierbesitzer dafür gradezustehen. Dieser Abschnitt war mir irgendwie immer zuwieder, das o.g. kann man alles rechtfertigen und die Leute hatten nie ein Problem damit, mit dem letzten Abschnitt wollte ich den Leuten ja auch keinesfalls auf die Füße treten, aber einem Kollegen meines Vaters ist es passiert, dass ihm ein Teil des Bestandes durch sowas eingegangen ist und er da dann stand mit dem Problem... Letztlich hat aber niemand diesen Abschnitt krumm genommen.

Unten hatte ich dann Freiraum für Notizen zu verschiedenen Themen gelassen:

Zuerst Daten des Tierbesitzers (Name, vollständige Anschrift und Tel.nr. wo sie im Urlaub erreichbar sind) und dann sofern vorhanden den HausTA.

Alle Eigenarten und Gewohnheiten kann man als Urlaubsbetreuung nicht erfüllen, aber die wichtigsten Dinge waren ebenfalls notiert und ich habe sie so gut es ging erfüllt.

Verfasst: Fr Mär 19, 2010 12:18
von Mimo
Hallo... ich finde die Idee gut und auch verständlich, gerade aus Sicht des Gastgebers.
Als unsere Susi das erste Mal bei unserer einen Gastfamilie war, habe ich auch einen kurzen Vertrag unterschrieben, der genau die Themen wie Arztkosten oder nicht mehr Auftauchen der Besitzer beinhaltet hat. Inzwischen brauchen wir das nicht mehr, da wir uns kennen und gegenseitiges Vertrauen da ist. Diese Familie ist im Mai leider selber im Urlaub.....

Allerdings sind vorheriges Kennenlernen und Vertauen sowieso die wichtigste Basis!

Viele Grüße Gudrun :)

Verfasst: Fr Mär 19, 2010 12:49
von Lilien
Vielen Dank!

Ja, natürlich ist das Vertrauen und vorherige Kennenlernen das Beste und Wichtigste.

Der Vertrag soll auch niemanden beleidigen, sondern lediglich vor Missverständnissen und somit ja auch Ärger schützen. :)