Versuchen ihm zu helfen oder ein Ende bereiten?

Die Tipps im Forum können in vielen Fällen den Gang zum Tierarzt nicht ersparen! Dennoch bitte ich hier um regen Erfahrungsaustausch!
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adriana1980
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Versuchen ihm zu helfen oder ein Ende bereiten?

Beitrag von adriana1980 »

hallo! ich melde mich aus meinem exil mal heraus. war schon eine ewigkeit nicht mehr hier, weil mein RL es einfach nicht wirklich zugelassen hat.

habe vor lange zeit mal einen thread gestartet:
http://forum.wellensittich.de/ftopic851 ... t=schnippi

das ganze in kurzform:
mein schnippi hatte luftsackmilben, es wurde alles dagegen getan, zahlreiche (vielleicht auch überflüssige) untersuchungen gemacht. mittlerweile habe ich es aufgegeben. egal was man mir geraten hatte und was ich versuchte, es war keine besserung in sicht. er macht immer noch komische piepsgeräusche. zeitweise ist er nicht mehr aus seinem käfig herausgekommen. momentan fliegt er immer noch, aber sein piepen hört sich schrecklich an. sein schnabel ist wieder zu lang und ich versuche es etwas herauszuzögern, weil ich angst hab, dass er mir auf dem weg zum doc einfach umfällt. ich kann so schlecht beurteilen ob es ihm gut geht, oder er sich nur noch quält. auf der einen seite sag ich mir, wenn er noch fliegt, dann kann alles halb so schlimm sein, aber vielleicht wird er ja auch nur wegen uschi herausgehetzt?
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Fantagiro
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Beitrag von Fantagiro »

oh das tut mir leid...
aber ich finde immer solange die Tiere noch kämpfen sollte man sie noch nicht erlösen. Erst wenn du meinst das er wirklich leidet solltest du ein Ende bereiten.
Warst du schon bei einem Vogelkundigen Tierarzt( sorry hab den anderen Thread nicht gelesen.)
gruß Nina
adriana1980
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Beitrag von adriana1980 »

ich war bei drei ärzten und habe unterschiedliche dinge ausprobiert. meiner meinung nach zu viel geld aus dem fenster geschmissen. aber egal... es sollte dem vogel ja besser gehen. nur tut es das irgendwie nicht.
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Fantagiro
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Beitrag von Fantagiro »

hat Ivomec nicht geholfen oder hast du was anderes verwendet ?
gruß Nina
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Beitrag von Anne DSV2252 »

Hallo Adriana,

da habe ich auch eine Frage. Waren es Tierärzte oder kannten die sich speziell mit Vögeln aus?

Denn wenn ein Kropfabstrich gemacht wird und das passende Medikament gegeben wird, dann sollte es besser sein.

Falls es ein "normaler" Tierarzt war, dann kann man viel Geld ausgeben und dem Vogel wird nicht geholfen.

Ich bin der Meinung, das man ein Tier erlösen soll, wenn es sich quält und Schmerzen hat. Und ansonsten hat es ein Recht auf Leben.
Gruß Marianne Bild
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bodo+rolf
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Beitrag von bodo+rolf »

Ich finde es auch schwierig dir einen Rat zu geben. Ich dachte bei Bodo schon mehrmals es wäre Zeit ihn zu "erlösen", als es zieml. drin hing. Aner meine vk TA hat mir auch erklärt, solange er noch kämpft, soll auch ich nicht aufgeben. (Tja und jetzt erlebt er gerade seinen 3.Frühling. ;) ) Ich wußte auch nie, woran sehe ich denn dass er noch nicht aufgegeben hat????? Aber jetzt durch die Erfahrung mit Frieda habe ich es deutlich gesehen wann ein Welli nicht mehr will,bzw.kann. Und da war es immer noch sehr schwer die Entscheidung zu treffen :cry:
Ich denke so lange der Zwerg noch fliegt, frisst und am Schwarmleben teil nimmt, hat e noch nicht auf gegeben. Und den Schnabel musst du dann eben kürzen lassen. Das müssen wir auch regelmäßig bei Bodo.

Ich wünsche dir Nerven wie breite Nudeln und ganz viel Kraft. Ich kann mir sehr gut vorstellen wie du dich fühlst und ich weiß dass du nur das Beste für Schnippi willst.
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adriana1980
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Beitrag von adriana1980 »

bodo+rolf hat geschrieben: Ich wünsche dir Nerven wie breite Nudeln und ganz viel Kraft. Ich kann mir sehr gut vorstellen wie du dich fühlst und ich weiß dass du nur das Beste für Schnippi willst.
vielen dank für deinen post! ich werde den kleinen noch etwas beobachten. wird jetzt etwas schwierig, weil ich umgezogen bin und die noch nicht alleine fliegen lassen mag jetzt. schaue mir das aber freitag abend mal in ruhe an.

den anderen danke ich natürlich auch. und ja, es waren alles vk ärzte wie es heisst. das problem in hamburg ist (darüber hatte ich auch schon mit anderen TÄ gesprochen), dass es im Norden nicht wirklich vk Ärzte geben soll, wie es im Süden der Fall ist.

gut, werde den kleinen heute nochmal "quälen" und zum doc schleifen, damit der schnabel ab kommt. ich hoffe nur, er bekommt keinen herzkasper.

edit: ich hatte zwei/drei behandlungen mit ivomec gemacht, genau wie der arzt es mir gesagt hat. der piepser wurde von vorne bis hinten zwei mal geröngt, sämtliche abstriche sind gemacht worden etc.

bei den abstrichen (die habe ich nach der ersten ivomec behandlung machen lassen) konnte man keine luftsackmilben mehr ausmachen. er scheint einfach einen chronischen schaden zu haben nach den luftsackmilben...
lg, adriana
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Beitrag von bodo+rolf »

Hallo,
ich drücke ganz fest die Daumen für den TA Termin! Bitte Halte uns doch auf den Laufenden, danke!
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piratenzucht
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Beitrag von piratenzucht »

Wurde die Ivo-Behandlung nur 2x oder öfter gemacht? Die Luftsackmilben sind scheinbar schlechter kaputt zu bekommen wie etwa Räudemilben. Meines Wissens ist eine mind. 4-malige Behandlung nötig.
Falls es nicht so gemacht wurde, könntest Du Deinen TA vor einer entgültigen Entscheidung nochmals darauf ansprechen.
Vermutlich dauert es auch ein Weilchen, bis der Körper die toten Plagegeister abbauen kann...
Alles Gute!
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Beitrag von piratenzucht »

Oh, ich habe nicht gut genug gelesen :oops: . Tut mir leid! :roll:

Hast Du ja geschrieben: Ivomec 2-3 mal...

Dass sie nach der ersten Behandlung nicht mehr nachweisbar waren, heißt nicht, dass alle Eier oder Larven (?) abgestorben sind! Die entwickeln sich weiter und es geht wieder von vorne los.

Ich würde vermutlich nochmals eine 4-malige Behandlung (siehe Birds-Online) versuchen, bevor ich den Welli einschläfern lassen würde. Erlösen ist gut, wenn nichts mehr geht. Aber nicht, wenn es noch eine vertretbare Möglichkeit gibt. (Dann ginge es auch Dir nicht gut damit!)

Ich vermute, dass die Symtome auch nicht gleich nach Behandlung verschwinden müssen, weil die "Kadaver" noch belasten...
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Beitrag von Nurmi »

Eigentlich reicht eine 2 x malige Behandlung (gibt in schweren Fällen auch mal durchaus ne dritte gabe, dass aber sehr selten) mit Ivomec aus. So weit ich mich erinnere wurde der Vogel damals zu viel mit Ivomec zu gedröhnt und das über mehrere Tage hinweg. Mir haben sich damals die Nackenhaare gestellt. Könnte mir vorstellen, dass er einen Leberschaden davon getragen hat. Damals hatte ich zu Dr. Kostka geraten, der aber soweit ich weiss nicht aufgesucht wurde. Naja mittlerweile praktiziert er auch nicht mehr. Aber die Klink Lademannbogen, wo er praktiziert hat, gibt es noch und soweit ich weiss ist die auch mit einem vk Tierarzt besetzt.
Falls es ein Leberschaden ist, würde ich zusätzlich zur regelmäsigen Gabe von Mariendiestel raten, zusätzlich 2 x die Woche BBB oder PT12 . Es ist schon gut möglich, dass es durch den Leberschaden einen Wasserrückstau gibt, der auch die Lunge belastet. Mariendistelglobuli bekommst Du in der Apotheke. Mariendistel (Carduus Marianus) D6 in 200 ml Wasser auflösen, umrühren und in den Trinknapfen umfüllen.
Möglicherweise hat er sich auch einen Neuinfektion zugezogen mit irgendetwas.
Denke solange ein Vogel kämpft, sollte man ihm eine Chance geben.

lg Nurmi :-)
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Beitrag von adriana1980 »

oh nurmi, ich war auf jedenfall noch mal im lademannbogen!! da ist die frau grassl jetzt die vogelfrau :)

die gschichte war so:

komisches piepen ---> TA ---> antibiotikum gegen erkältung

piepen hörte nicht auf ---> dr. kotzian ---> ivomec

piepen hörte nicht auf ----> ivomec von dr kotzian

dann der wechsel zu frau grassl, dort wurden alle möglichen untersuchungen gemacht, alle bakterien, mehrmaliges röntgen... letztendlich die erkenntnis, dass man nichts mehr machen kann, aber immer noch keine 100% erklärung woher das alles kam. verdacht liegt halt auf den luftsackmilben, dass alles chronisch geworden ist.

zwischenzeitlich lag der verdacht auch auf krebs, konnte aber anhand der röntgenbilder nicht bestätigt werden.
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Nurmi
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Beitrag von Nurmi »

Vielleicht ist es wirklich die Leber mit Wasserrückstau in die Lunge. War bei meiner Susi auch so. Wie gesagt, die Mariendistelglobuli D6 bekommst Du in der Apotheke. Mariendistel entgiftet die Leber, bringt sie zum Abschwellen und ist in der Lage Leberzellen neu entstehen zu lassen. Susi bekommt die Globuli regelmässig seit Feststellung ihrer Leberproblematik und lebt seit über 1,5 Jahren recht beschwerdefrei. Den anderen tut es auch gut. Dann noch BBB gegen die Luft.
Vielleicht hilft auch noch Belladonna und Euphrasia gegen die Katharrsymptome. Müsste aber erst mal Ute fragen, eines von beiden ist eher auf Bindehautentzündung gemünst. Allerdings muss man bei Belladonna sowie Euphrasie die ersten vier Tage mit einer Verschlechterung rechnen. Das haben aber homäopathische Mittel so an sich. Nen Versuch wäre es wert, wenn sonst nichts hilft.
Daumen und Krallen bleiben gedrückt.


lg Nurmi :)
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