Wellensittich blutig gerupft

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Raspberryswirl
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Wellensittich blutig gerupft

Beitrag von Raspberryswirl »

Als ich gestern von der Arbeit nach Hause kam, hab ich erstmal 'nen Schreck bekommen: überall im Käfig waren verschmierte Blutspritzer. Meine Wellis waren aber alle putzmunter und ich konnte auch keine Verletzungen sehen. Als sich meine Henne, dann aber gestreckt hat, konnte ich sehen, dass sie sich am linken Flügel alle großen Schwungfedern ausgerupft hat. Der Flügel ist total kurz und sieht wund aus, wo die Federn fehlen, fliegen kann sie jetzt natürlich auch nicht. Sonst schien es ihr aber gut zu gehen, sie war munter und ist im Käfig rumgeklettert, hat wie eh und je geträllert und gemeckert und ständig mit den anderen geschnäbelt.

Sie hat das vor 'ner Weile schonmal gemacht (beide Flügel waren ganz kurz u. sie flugunfähig), da war ich aber im Urlaub und die Eltern meines Freundes haben auf meine Wellis aufgepaßt. Als die kleinen dann wieder bei uns zu Hause waren, sind die Federn auch recht schnell wieder nachgewachsen und sie hat dann auch nicht mehr gerupft.

Jetzt sind aber die Eltern meines Freundes im Urlaub, d.h. wir hüten das Haus und passen auf den kleinen Bruder auf. Die Wellis haben wir mitgenommen, da ich sie natürlich nicht allein in unserer Wohnung lassen will. Außerdem scheint es ihnen dort auch super zu gefallen (viel Licht, frische Luft und Blick über den Garten), denn sie singen und schnäbeln wie nie zu vor. Selbst meine Henne scheint sehr glücklich, bis auf die ausgerupften Federn.

Was soll ich denn nun machen? Ich hab ihren Flügel gestern mit lauwarmen Kamillentee eingesprüht. Ich glaube aber nicht, dass die wunden Stellen ihr Schmerzen bereiten. Macht sie das wg. des Ortswechsels? Ist das psychisch bedingt? Legt sich das wieder (wie beim letzten mal), wenn sie wieder zu Hause ist? Oder steckt da was ernsteres dahinter? Krank erscheint sie mir allerdings nicht, bis auf den Flügel.
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Neandertaler
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Beitrag von Neandertaler »

Die Ursachen dafür können so vielfältig sein, dass man nicht alle aufzählen kann.

Ich selbst habe auch hin und wieder einen Einzelvogel, der sich seine Hauptfedern zerzaust. Ich behandle dann erst eimal mit Ivomectin, um auf alle Fälle Juckreiz durch Parasiten auszuschließen.

Es kann durchaus auch eine allergische Juck-Reaktion auf irgendwetwas für Dich Unbekanntes sein. Das zu finden, dürfte unmöglich bleiben.

Manchmal ist es aber auch nur eine schlechte Angewohnheit.

Oder es sind gerade Federn nachgewachsen und das kann Jucken und zu solchen Aktionen führen.
Mit Züchtergruß
aus dem Neandertal
Gerd Bleicher
- Neandertal ist überall -
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