Haben eure Wellis eine Geschichte?

Hier werden alle Fragen zur H a l t u n g speziell von Wellensittichen aber auch von allen anderen Sitticharten und Großsittichen diskutiert.

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Samwise
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Haben eure Wellis eine Geschichte?

Beitrag von Samwise »

Ich habe heute früh mal etwas nachgedacht und kam dann darauf, dass ich wohl hier nicht der Einzige bin, der einen Welli mit einer bewegenden Geschichte hat.

Ich meine damit jetzt nicht die Wellis, die ihr als Halbkückis geholt habt und die jahrelang ohne Probleme bei euch lebten. Ich meine solche Geschichten wie die von Lucy mit dem gebrochenen Becken und Füssen...

Erzählt doch mal ein wenig darüber.


In meinem Fall: Lufus war ja nicht immer bei mir. Ich habe ihn jetzt etwa 3,5 Jahre bei mir, insgesamt ist er 5 Jahre alt.

Ich bin inzwischen seit vierter Besitzer und seine Vorgeschichte ist eine traurige. Lufus hatte das 'Pech' in einer normal grünen Farbe auf die Welt zu kommen, weswegen er nicht sehr schnell einen Besitzer fand. Der, der ihn dann genommen hat, behielt ihn auch nicht lange, denn mit der Zeit wurde der Vogel ihm zu lästig und hat angefangen ihn zu schlagen. Er war damals auch in Einzelhaltung. Ich frage mich bei solchen Menschen immer, wie man ein so kleines Tier so misshandeln kann... Er hatte keinerlei Ausflug und ist dann, als der damalige Besitzer das Fenster offen hatte, irgendwie entwischt.

Als er gefunden wurde, hat man nachverfolgt, wo er herkam und der vorherige Besitzer wollte ihn nicht mehr haben. 'Das Vieh hat sowieso nur Dreck und Krach gemacht!' Dadurch, dass er so dick war, ist er auch nicht allzu weit gekommen. Dort wo er jetzt war, hat er dann Gesellschaft in Form eines Weibchens bekommen. Er lebte dort auch noch mit 2 Nymphensittichen zusammen. Alle gemeinsam waren eigentlich ein gutes Team. Aber die Dame, die sie hielt, war alt und hat irgendwann nicht mehr die Kraft gehabt, sich um alle zu kümmern und ist deswegen hingegangen und hat alles zusammen verkauft.

So kam er dann zu dem Nymphensittichzüchter, den ich kannte, der unten in seinem Keller mit ordentlicher Beleuchtung Nymphensittiche züchtete. Er lebte dort noch eine kurze Weile mit seinem Weibchen, bis dieses an einem Tumor verstarb. So war er schließlich wieder alleine und setzte ziemlich viel Fett an. Er hat immer am Eingang einer der Bruthöhlen gesessen und nach seinem Weibchen gerufen. In 'Elvis', einem anderen Nymphensittich, hatte er dann schließlich einen guten Kumpel gefunden. Aber der Züchter wollte ihn schlussendlich loswerden, weil er ja kein Weibchen mehr hatte und eigentlich auch nur Nymphensittiche züchten wollte.

Ich lernte den Mann dann kennen und er nahm mich mit runter in den Keller, als er erfuhr, dass ich Wellihalter war. Ich hab mir die Voliere angesehen und da saß er inmitten der anderen Nymphensittiche und schrie sich die Kehle aus dem Hals. Er konnte wegen seinem Gewicht nicht richtig fliegen und war auch gut einzufangen, weswegen ich ihn relativ schnell in der Hand hatte. Ich habe mich nach seiner Geschichte erkundigt und der Mann hat mir gesagt, dass er ihn loswerden wolle. Verkaufen... Oder wie auch immer. Der kleine Mann tat mir leid und ich konnte mir nicht vorstellen dass er es gut hatte bei den Nymphensittichen, deren Sprache er schon angenommen hatte, so dass sich sein Gezwitscher eher wie ein Nymphensittich anhörte, als ein Wellensittich.

Am nächsten Tag hab ich ihn mitgenommen, ich bekam ihn geschenkt und habe ihn dann zu den anderen gesetzt...

Anfangs hatte er keine guten Karten gegen meinen Kleinen, ist aber später mit ihm sehr freundschaftlich zusammengewachsen, bis mein kleiner schließlich verstorben ist. Dann hat er sich um süsse gekümmert, bis kurz vor ihrem Tod. Und das wo er von ihr zum einen den Fuss zerbissen bekommen hat, als auch dass sie ihm eine Kralle ausgerissen hatte. Die aber inzwischen ganz langsam wieder nachwächst.

Und jetzt ist er schlussendlich alleine...

Lufus ist auch heute immernoch etwas schreckhaft, wenn man die Hand in seine Nähe bringt, aber es hat sich innerhalb der 3,5 Jahre sehr verbessert, seitdem er bei mir ist und so kommt er auch auf den Finger, wenn auch sehr zaghaft. Er lässt sich auch kraulen, an guten Tagen, aber ist in seinem Wesen ein sehr ruhiger und gutmütiger Kerl.

Ich bin froh, dass ich ihn damals mitgenommen habe...
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Lillebi
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Beitrag von Lillebi »

Hallo,

was für eine traurige Geschichte, was für eine schlimme Odyssee, die Lufus da erlebte, bis er schließlich und gottseidank nun bei dir ein ruhiges und ganz sicher glückliches Leben führen kann.
Ein solches Verhalten der Besitzer Lufus' tut mir in der Seele weh und ist absolut nicht nachzuvollziehen.
Unsere süssen Federbällchen haben Liebe und Aufmerksamkeit verdient und keine Schläge oder schlechten Bedingungen.
Schön, dass er nun bei dir ist. Traurig, dass seine Liebsten nicht mehr da sind. Das tut mir sooo leid. Er bekommt doch sicher wieder einen Spielgefährten?

Liebe Grüße

Lillebi
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Rhönwellis
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Beitrag von Rhönwellis »

das ist echt übel was Lufus da mit machen musste,
wirklich sehr traurige Geschichte..
zum Glück ist er jetzt in guten Händen :) ..
in welchen, die ihn auch wirklich so behandeln wie er es verdient hat.. nicht so wie sein erster Besitzer :x

Naja meine drei haben in dem Sinne eigentlich keine besondere Geschichte, Leo und Pixi kommen aus der Zoohandlung und Cassie von einem Züchter, der sehr viele verschiedene Vögel gezüchtet hatte.. (Wellensittiche, auch Standard-, Nymphensittiche, Ziegensittiche, Penanntensittiche usw...). Er machte aber einen wirklich seriösen Eindruck und ich denke bei ihm hatte Cassie es immer gut gehabt :)
Liebe Grüße aus der Rhön
Inga & das liebe Federvieh!

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Beitrag von Samara »

meine güte, was so ein kleiner fratz auch alles mitmachen muss... :(

meine wellis, auch die mit vorbesitzern, haben da doch viel glücklichere geschichten zu erzählen und erinnern sich sicher gerne an ihre früheren federlosen.
liebe grüsse von meike mit den 7 zwergen mucki, krümel, lilo, bibble, flocke, gretchen, nellie und betty!
für immer im herzen: hansi, schnattchen, maxi, hermine und flocke.
wir werden euch nicht vergessen!
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Andrea DSV2463
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Oje!! :cry: :cry:
Das ist ja eine wirklich traurige Geschichte!
-Na wenigstens mit Happy End!! :)
Liebe Grüße von Andrea mit

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Felix
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Beitrag von Felix »

das ist eine schlimme Geschichte.

Ende letzten Jahres musste ich immer mit dem "Freund“ von Nevio, dem Micky zum Tierarzt Fr. Sander. Da Micky nicht mehr so gesund war, waren wir auch öfter da, eines Tages saß eine kleine grüne verstörte Wellidame dort in einem kleinen Käfig die Beine gespreizt und total unterernährt :(
Ich habe Fr. Sander dann gefragt was die kleine wohl hat und das sie sehr schlimm aussieht. Zudem muss ich noch sagen, dass ich schon mal so eine Wellidame gehabt habe die so entstellt war, sie hatte einen Unfall in einer Außenvoliere deswegen sah sie so aus, diese kleine grüne Maus erinnerte mich total an sie und ich fragte Fr. Sander, was denn passiert sei und was nun aus der Kleinen wird? Sie erzählte mir, dass sie aus ganz schlechten Verhältnissen beschlagnahmt wurde. Also was genau passiert war konnte Fr. Sander auch nicht sagen, nur das, das Becken mal gebrochen war, so wie die Beine und Füße. :( Sie muss Höllenqualen durchgemacht haben. Es war auch bekannt, dass in der Wohnung Hund und Katze mit gelebt haben, die auch völlig verwahrlost waren. Man weiß nicht Genaueres dazu. Ich würde sagen man ist auf sie rauf getreten oder irgendwo ein geklemmt oder die Tiere (die ja auch nichts dafür können) haben sie als Spielzeug benutzt. Schrecklich, ganz schrecklich der Gedanke. Zudem kam noch das Lucy ein starkes Leberproblem hatte, sie hatte einen völlig deformierten Schnabel (haben die Tiere, wenn die Leber nicht funktioniert wie sie soll) und konnte keine Nahrung richtig aufnehmen, mal ein paar Hirse ansonsten hatte Fr. Sander sie mit der Kropfsonde gefüttert. Die Verdauung lief auch nicht so gut, aber das änderte sich alles als sie zu uns kam. Na ja ich sagte zu Fr. Sander, dass ich wohl gerne die Maus bei mir aufnehmen würde. Sie sagte zu mir, dass wir erst das Amt abwarten müssen bis die sie zur Vermittlung freigeben. Oh Gott, da wird echt allen Ernstes darüber nachgedacht, das Tier wieder zum Besitzer zurückzugeben. :o aber Gott sei Dank war es nicht so. Anfang diesen Jahres rief mich Fr. Sander an und sagte mir, dass ich die Kleine nun abholen darf. Inzwischen war der Freund von Nevio auch gestorben, als wenn es so sein sollte verliebte sich Nevio sofort in die Kleine. Die, die wir immer gesehen haben, wenn wir zusammen mit Micky und Nevio bei Tierarzt waren. Ist schon komisch so was. Als hätte Micky das so gewollt. :)
Ich richtete Lucy bei mir ein Plätzchen ein in einem Extrakäfig der gegenüber der großen Voli steht. Da hat sie schöne Stunden mit ihrem Nevio verbracht, der Hals über Kopf in sie verliebt war. Mit seiner Fütterung machte er Lucy wieder halbwegs gesund. 1. wog sie bald 10 gramm mehr und 2. ihr Leberproblem legte sich, was bedeutete, dass der Schnabel normal wuchs und sie wieder selbst fressen konnte. Ansonsten hätten wir Lucy immer mit der Sonde zufüttern müssen. So kam sie aber auch noch auf den Geschmack Salat, Kräuter und Apfel zu fressen. Wovor sie am Anfang Angst hatte, weil sie das nicht kannte.
Wir haben dem Nevio viel zu verdanken im Grunde haben wir ihm ihr Leben zu verdanken, denn er hat sie umsorgt.
Nun ist er traurig und wünscht sich die kleine Maus wieder zurück wie ich auch. Es tut echt ganz schön weh, ein solches Tier zu verlieren.
Viele Grüße Jasmin und die 25 Wellis
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bodo+rolf
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Beitrag von bodo+rolf »

Ich kann da auch eine Geschichte erzählen…… und zwar die von Bodo.
Es war kurz vor den Sommerferien 2002 als eine Nachbarin mir erzählte dass bei ihr auf der Terrasse ein schöner blauer Wellensittich gesessen hätte. Sie meinte er wäre wohl durch das „Geschrei“ meiner Zwerge angelockt worden. Natürlich hat sie nicht versucht ihn einzufangen, denn (O-Ton Nachbarin) die würden ja eh nur Lärm und Dreck machen. Natürlich habe ich an diesem Tag die Augen und Ohren offen gehalten, falls der Kleine noch irgendwo in der Nähe wäre. In der nacht war ein starkes Unwetter und ich musst immer an den Kleinen denken und hoffte dass er irgendwo Unterschlupf gefunden hatte. Es vergingen 3 Tag mit jeweils Unwettern in der Nacht. Von dem blauen Wellensittich keine Spur. Aber ich ging davon aus dass der Zwerg doch irgendwo unter gekommen war. Am 4. Tag ging unsere Tochter wie immer zu Schule. 10 min nachdem sie gegangen war klingelte es an der Türe und sie stand wieder da. Tränen in den Augen und einen kleinen blauen total entkräfteten und klatschnasse Welli in der Hand. Er lag auf der Schulwiese und hat nicht einmal versucht zu flüchten als sie ihn nehmen wollte. Als ich ihr den Zwerg ab nahm, war ich mir nicht sicher ob er überhaupt noch atmete. Natürlich war unsere Tochter total aus dem Häuschen und wollte nicht mehr zur Schule. Sie wollte jetzt den Zwerg gesund pflegen. Erst nach langer Überredungskunst und dem Versprechen alles so zu machen wie sie mir geraten hatte zog sie wieder ab. So kam Bodo zu uns und wurde gesund gepflegt. Die ersten Tage hat er nur gefressen, getrunken, unter der Wäremelampe geschlafen und sein gefieder gepflegt. Natürlich haben wir versucht seine Besitzer zu finden, aber ohne Erfolg. Also blieb er bei uns. Er war sehr scheu und wollte den Käfig nicht verlassen. Wenn er versehentlich doch mal raus kam hat er hinterher vor Aufregung gespuckt. Aber mit seinem neuen Partner verstand er sich prima. Er wurde auch etwas zutraulicher, wobei er nie auf die Hand kam. Er frisst und knabbert daran und hat keine Angst vor der Hand, aber drauf sitzen wollte er nie. Ist ja auch nicht zwingend notwendig. Vor 4 Jahren dann mussten wir umziehen, da unsere „alte Wohnung“ verkauft wurde. Die neuen Besitzer kamen um sie sich anzusehen, sahen Bodo und behaupteten das wäre ihr Welli, der ihnen vor 2 Jahren weggeflogen sei. Und sie wollten ihn wieder haben. Auf die Frage warum sie sich nicht gemeldet hätten bzw. nach dem Vogel gesucht hätten bekamen wir zur Antwort: „Wir waren 6 Wochen im Urlaub in der Türkei, da hätte er eh nicht mit gekonnt. Ich habe schwer mit mir gekämpft ob ich Bodo zurück geben soll, aber meine Mann forderte einen Nachweis (Ringnr.) dass Bodo ihnen gehört hat. Dieser wurde nie erbracht und Bodo zog mit uns um. Dann, nach Jahren, starb sein Partner. Bodo hörte auf zu fressen und trauerte.
Also haben wir Finchen dazu geholt. Sie war seine große Liebe. Nach und nach kamen Sammy und Frieda dazu. Ich dachte jetzt ist alles gut, aber dann fingen Bodos massive Leberprobleme an. Es war so schlimm dass der TA ihn als austherapiert bezeichnete und mir riet ihn einschläfern zu lassen. Ok er hatte Lähmungen am linken Füßchen und Flügel, aber ansonsten war er gut drauf. Also haben wir eine Tierheilpraktikerin gefunden die Bodo wieder auf die Beine gebracht hat. Die Lähmungen gingen zurück und er wurde ein richtig kleiner Schwarmvogel. Dann starb Finchen und Maggie zog ein. Bodo war bis auf eine paar leberbedingte Durchhänger immer gut drauf. Allerdings geht es ihm seit dem Spätsommer diesen Jahres immer wieder richtig schlecht (habt ihr ja im Krankenforum gelesen). Aber er kämpft weiter und berappelt sich immer wieder. Und …………… seit er tägl. Eingefangen wird um seine Tropfen zu bekommen, hüpft er sogar auf meine Hand! Nein, nicht dass er freiwillig in die hand hüpft um die Tropfen ab zu holen! Nein er weiß genau dass ich ihn da nicht fange und er sich ausruhen kann. Ich hoffe dass er noch lange bei uns und seinen Kumpels bleiben darf!!!!!!!!!!!!!!!

Sorry dass ich jetzt einen ganzen Roman geschrieben habe, aber ich habe schon so weit gekürzt wie es ging.
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Das ist Bodo, vor ein paar Tagen
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Beitrag von Pongo »

toll, wenn auch teils traurige Geschichten, die aber alle zum Glück ein happy End hatten für den jeweiligen Welli :-) unsere Bande ist eigentlich ganz unspektakulär zu uns gekommen - entweder aus dem Zooladen, vom Züchter oder unsere 4 Babys die von Pongo und Luna sind... der einzige der vielleicht ein bisschen was anderes erzählen könnte ist Sheriff - er hat an beiden Füßen verkrüppelte Zehen und er kriegt keinen Schwanz.. am anfang saß er nur da und schaute zu aber mittlerweile ist er richtig im Schwarm integriert und hat viele freunde die mit ihm spielen, schmusen und fliegen macht ihm auch wieder spaß..
freue mich noch weitere geschichten zu lesen :-)

viele Grüße und frohe Weihnachten an die Federlosen die den Wellis ein schönes Heim geben und den Wellis, die den Federlosen viel Freude bereiten,

Ines
Gruß von Ines & allen Wellis!

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Corinna
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Beitrag von Corinna »

Ach, die Geschichte mit Bodo ist ja mal traurig! :cry: :cry: :cry:
Solange Menschen denken,
dass Tiere nicht fühlen,
müssen Tiere fühlen,
dass Menschen nicht denken!
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Beitrag von Havana »

schön die geschichten mal zu lesen. was so manch ein welli mitmacht. gut das es euch gibt... :woot:
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Andrea DSV2463
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

:) Hallo liebe Ute,

schön, dass Du die Geschichte von Bodo mal so ausführlich geschrieben hast! :thumb:
Da hat das tapfere Kerlchen ja wirklich schon einiges durchgemacht! :(
Weiterhin alles Gute für den kleinen Kerl!!! :woot:
Liebe Grüße von Andrea mit

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bodo+rolf
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Beitrag von bodo+rolf »

Andrea DSV2463 hat geschrieben::) Hallo liebe Ute,

schön, dass Du die Geschichte von Bodo mal so ausführlich geschrieben hast! :thumb:
Da hat das tapfere Kerlchen ja wirklich schon einiges durchgemacht! :(
Weiterhin alles Gute für den kleinen Kerl!!! :woot:
Tja unser Bodo hat wirklich schon einiges mit gemacht. Aber er hat immer sein sonniges und liebenwürdiges Gemüt gehabt. Genau das ist es was mich immer wieder motiviert hat mit ihm durchzuhalten und weiter zu kämpfen. Er hat mir in den Jahren oftzieml. Sorgen gemacht, mir aber durch sein Durchhaltevermögen gelehrt, dass es immer einen Weg gibt und es sich lohnt zu kämpfen! Danke mein kleiner Freund!!!!!!!!!!!!!
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Beitrag von Kerstin »

Jetzt kenne ich auch Bodos geschichte. Tapferes Kerlchen.
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Beitrag von Rhönwellis »

die Geschichte von Bodo ist wirklich beeindruckend..
was der für ein riesen Abenteuer erlebt hat :shock:
Liebe Grüße aus der Rhön
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Beitrag von Nurmi »

ja von den meisten meiner Wellis haben auch alle ihr eigenes schlimmes Schicksal, alle kann ich nicht aufschreiben, dass wäre zu lange. Viele kennen ihre Geschichten ja schon, kann sie aber in Kürze erzählen.

Schätzle war ein Fundvogel aus dem Tierheim, man hatte ihm übel mitgespielt. Man hat ihn einige Federn rausgerissen, schön gezielt die Federn, die er eigentlich zum Fliegen hätte gebrauchen müssen. Viele Monate später musste ich erfahren, dass er auch eine Brandwunde hatte, das wusste man aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Man hat ihm mit einem kleinen Wellimädchen in einem Schuh gesteckt und ihm beim strömenden Regen auf einen Parkplatz gestellt. Ein kleiner Hund hat bei seinem Herrchen angeschlagen, so ist dieser auf die beiden Gesellen aufmerksam geworden und hat sie erst mal aufgenommen und dann ins Tierheim gebracht. Das kleine Mädchen wurde vermittelt und Schätzle kam zu mir. Ein lieber kleiner Kerl, dessen soziale Ader und Feingefühl mich immer wieder erstaunt. Ich glaube er ist der gutmütigste Wellensittich den ich je hatte. Er ist nicht zahm geworden, aber sehr sehr zutraulich, hüpft zum Futtern auf die Hand. Er strahlt die pure Freundlichkeit aus.

knapp zwei Wochen später habe ich Selma geholt, den kleinen Fratz habe ich damals als ich Schätzle abholte schon im Quarantäneraum gesehen, und ich konnte ihn mir einfach nicht auf den Kopf schlagen, so zog er in die WG ein, allerdings dachte ich zu diesem Zeitpunkt auch noch, dass er ein Mädchen ist, deshalb der Name :-D Selma war ebenfalls ein Fundvogel und muss sehr lange unterwegs gewesen sein. Selma war sehr abgemagert und sehr verdreckt. Man hat es nicht gleich erkannt, aber schon nach kurzen sah man, dass der kleine Kerl über und über mit Milben übersäht war. Er hatte 2 offene Wunden, über die mittlerweile Schorf gewachsen war, aber nicht von Federn übersäht. Ferner hatte er einen extremen Hängeflügel, konnte aber dennoch relativ gut fliegen. Selma hat sich relativ schnell erholt, er war immer etwas dürr geblieben, aber er war deutlich kräftiger als am Anfang. Mit Neandertalers Hilfe konnte ich sehr schnell den Züchter ausfindig machen und auch seinen Besitzer. Ob es wirklich eine Verwechslung war, weiss ich bis heute nicht wirklich, aber Selma durfte bei mir bleiben. Selma wurde erfolgreich gegen Milben behandelt, die offenen Stellen wurde von dem mittlerweile gewachsenen in der Nähe befindlichen Federn überdeckt. Man nahm immer an, dass Selma enorme Schäden der inneren Organe hatte, ich nahm nie an, dass er alt werden wird. Fr. Dr. Geduldig hat später noch einen Befall von Circoviren vermutet, obwohl er zweimal getestes wurde ohne Nachweis. Selma war ein Welli mit einer starken, dominanten Persönlichkeit, aber dann auch wieder der friedlichste Wellensittich, wenn man ihn in Ruhe lies. Einzig Susi durfte ihm gelegentlich was sagen :lol: Selma war der grösste Kämpfer aller Zeiten. Dann ging alles recht schnell, exakt ein Jahr nach dem ich ihn bekommen hatte, wurde sein Allgemeinzustand schlecht. Die Milben brachen erneut aus, ferner fand man heraus, dass er Aspergillose hatte, nach dem Zustand wohl schon seit seiner Flucht. Dieser Dreckspilz hat sich auf alle geschädigten Stellen seines Körpers breitgemacht. Selma bekam ein Pilzmittel, was ihm aber die Immunabwehr runtersetzte, er zog sich in Kürzester Zeit einen bakteriellen Infekt mit Nasenausfluss zu. Zunächst bekam er noch ABIO dazu. Da er aber beides zusammen vom Kreislauf her nicht gut vertrug, wurde erst die Antibiose fertig gebracht, mit Erfolg, aber dann hatte der Aspergillus niger seinen Schnabel und andere Dinge wieder ganz schwarz werden lassen. Im Prinzip hat es ihm den ganzen Immunapparat und die Leber in kürzester Zeit zerschossen. Er wollte in dieser Zeit nie alleine sein, da hat er so geschrien, dass ich ihn freiwillig zurück brachte, ebenso hat er sich nur auf der Seilstange und der Brückenschaukel niedergelassen. Wollte ich diese zum säubern entfernen, hat er wieder so geschrien, dass ich nichts mehr gemacht habe. Er hat zum Schluss nur noch in meinem Beisein gefressen (machte er zumindest vor) Als er aber dann anfing Erde des Basilikumstocks zu essen, merkte ich aber, dass er mich nur vergaggeiert hatte. Das waren die letzten beiden Tage. Er hatte einen enormen Lebenswillen aber dann gab er auf, so dachte ich, ein Füsschen war zeitweise gelähmt, seine epileptischen Anfälle passierten öfters am Tag. Einen Tag vor Fritz 1. Totestag, hat der grosse Kämpfer uns für immer verlassen, er wollte nicht mehr warten, bis ich den Haustierarzt zum Erlösen gerufen habe, dass passte zu ihm, er wollte sich bei seinem Flug über die Regenbogenbrücke nicht nachhelfen lassen ;-) Als ich dann das Ausmas der Dinge begriff, habe ich gewusst, er hat nicht aufgegeben, er hat es mit seinem Eigensinn nur nicht ertragen können, dass der Pilz sich seines bemächtigt und so ist er ihm schnell von der Schippe gesprungen, bevor sein Leiden angefangen hat. Das er nicht mehr da ist, reist ein grosses Loch bei uns in die Voliere :( Selma mein Schatz, die Federlose vermisst Dich ganz dolle :cry:
So hätte och ein paar andere Geschichten, aber nun brauche ich mal eine Pause :( vielleicht ein anderes mal.
lG Nurmi
Zuletzt geändert von Nurmi am Di Dez 23, 2008 23:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von bodo+rolf »

Ach Carmen,
da rollrn bei mir die Tränchen wenn ich das von Schätzle und Selma lese. Schätzle hat seinen namen zurecht. Das beweist er ja immer wieder und Selma war wirklich ein außergewöhnlicher Welli mit absolut traumatischem Lebenssituationen :cry: Wie gut dass die Beiden dich gefunden haben. So hatten und haben sie doch eine wunderschöne Zeit bei dir und der Welli WG!
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Beitrag von weserbutscher »

Bewegen einen doch immer diese Schicksale und deshalb lese ich sie eigentlich auch ungerne. Meine Beiden hatten eine gute Kinderstube und mussten nie diese Erfahrungen machen. Bine kommt ja von Sabrina und muss leider auf ihre große Liebe das Hänschen nunmehr verzichten, der von uns ging.
Seitdem ist Ronny bei uns, von Marianne, mein ganzer Sonnenschein. Ein wirklich lustiger Vogel, sehr verschmust und läßt sich gerne kraulen. Seinen Kohi-Bedarf vergißt er nie einzufordern und so kommt er also fast täglich zum Tee an den Tisch. Oder er ist schon da, wenn er merkt das wir Tee kochen. Heute saß er auch schon auf halber Strecke auf einer Stuhllehne und wartete. :shock:
Ansonsten ist er ein ruhiger und ganz lieber Geselle und ich glaube neben mir hat mitlerweile auch Bine ihr Herz an ihn verloren. Den muss man auch einfach lieb haben. Mit dem Balzen allerdings, das hat er nicht besonders drauf, da ist Bine anderes gewohnt. Da ist Ronny sehr kurz angebunden. Das dauert in der Regel höchstens ne halbe Minute. Dann lehnt er sich zufrieden zurück während Bine auf mehr hofft. :roll:
Nehme ich morgens mal Bine zuerst auf den Finger und er muss warten, bekomme ich dann wenn er dran ist auch schon mal nen kleinen Stupser mit dem Schnabel. Dann dauerte es ihm zu lange, das Warten.
Er pennt eigentlich relativ viel am Tag, aber ich gehe mitlerweile davon aus, das es einfach Bequemlichkeit ist. Ist was los was ihn interessiert, ist er im Handumdrehen hellwach und wenn es Kohi ist, auch in der Regel schon unterwegs.
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Andrea DSV2463
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Hm, ja! Das sind wirklich zum Teil sehr bewegende
Geschichten.
Immerhin haben sie aber ein gutes Ende. :)
Zum Beispiel hat sich ja Schätzle durch die tolle und fürsorgliche Betreuung von unserer lieben Carmen
wirklich zu einem richtigen Schatz entwickelt. :thumb: :)
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Beitrag von Hugo »

Traurige geschichten :cry: drückt voll auf die Tränendrüse ,aber zu erfahren wie alles gekommen ist z.b.Bodo zugeflogen oder schätzle und Selma oder von samwiese die kleinen Spatzen das tut richtig weh im Herzen :cry:
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